Donnerstag, 9. Mai 2013

Teil 7 - Hallo Basti


Sofort schnappte ich meine Zeichensachen und fuhr mit der Straßenbahn zum Alexanderplatz. Dort setze ich mir eine Sonnenbrille auf und fing an irgendwas in mein Skizzenbuch zu malen. Es war recht viel los. Kein Wunder, wenn man in Berlin ist. Somit verging eine weitere Stunde des Tages. Mittlerweile war es 17.00 Uhr. Ich machte mich langsam auf den Weg nach Hause. Dort waren bereits meine Eltern und meine kleine Schwester. Wir redeten beim Abendessen über unseren heutigen Tag und danach verschwand ich in meinem Zimmer. Bei Facebook hatte ich 5 neue Nachrichten, die alle von Basti waren. Ich beantwortete diese, worauf er sofort wieder antwortete. Also schrieben wir die ganze Nacht lang bis ich irgendwann gegen 2.00 Uhr in der Nacht schlafen ging und meinen wunderbaren Traum fortsetzen konnte...

"Piep, piep, piep!" Meine Hand suchte meinen Wecker und drückte ihn aus. 8.00 Uhr. Wie kann man da nur freiwillig um diese Uhrzeit in den Ferien aufstehen? "Ah gut. Du bist aufgestanden. Das Frühstück ist fertig." Und schon verschwand meine Mutter wieder aus meinem Zimmer. Nachdem ich mich fertig gemacht habe, ging ich runter ins Esszimmer und setzte mich verschlafen an den Tisch. Mein Kopf wollte langsam in mein Frühstück klatschen und dann wären mein Make-Up und meine Frisur hin. "Wann muss ich nochmal am Hauptbahnhof sein?" "In einer Stunde." antwortete meine Mutter fröhlich. Ich konnte nicht viel essen, da sich bei mir langsam die Aufregung im Magen breitmachte. Also stand ich auf und schaute. ob ich noch genug Geld hatte. Dann machte ich mich auf den Weg zur U-Bahn und fuhr zum Hauptbahnhof. Natürlich ist der Hbf in Berlin tausendmal größer, als der in Halle/Saale (wo ich vorher gewohnt habe). Hier kommen täglich Dutzende Menschenmassen an. Und ich war dieses Mal mitten drin. Als ich es geschafft hatte mich zum Fahrplan durchzukämpfen, um zu schauen wann der nächste ICE aus Köln ankam, vibrierte mein Handy. "Hey Lena :)) Ich bin jetzt angekommen, aber sehe dich durch die vielen Menschen nicht :( Soll ich zu McDonalds gehen und wir treffen uns da? :) Das ist nämlich gleich gegenüber von Gleis 8 und außerdem habe ich riesen Hunger! Basti :*". Ein Lächeln bildete sich in meinem Gesicht und ich antwortete sofort: "Hallo :) Ja mach das. Ich komm dann dahin. Bis gleich ". Also ging ich zur Rolltreppe und fuhr zu Gleis 8 bzw. zu McDonalds. Langsam bemerkte ich wie meine Knie weich wurden und leicht anfingen zu zittern. Okay, ich muss jetzt cool bleiben. Ist ja nur Sebastian Wurth. Die Betonung liegt auf "nur". Wenn ich mich doch nur zusammen reißen könnte. Aber mein Herz spielte verrückt und diese Aufregung wurde immer schlimmer. Schließlich stand ich vor dem Eingang und ging rein. Es war für diese Uhrzeit relativ voll, obwohl es noch vor Mittag war. Meine Augen suchten jeden Tisch nach Basti ab. Ich wusste ja nicht mal, ob er mich überhaupt erkennt. Doch dann sah ich plötzlich einen Jungen mit braunen Haaren allein an einem Tisch sitzen. Er trug diese blau-türkise Jacke, diese dunkelrote Hose und er sah verdammt gut aus. Das muss er sein. Und wenn er es nicht ist und ich mich blamiere, dann lass mich bitte im Erdboden versenken lieber Gott. Ich nahm all meinen Mut zusammen und setze mich eiskalt gegenüber von ihm. Dann räusperte ich mich und er erschrak sich und schaute mich mit vollem Mund an. Er machte mir ein Zeichen, dass ich warten sollte. Schnell versuchte er sein Essen herunterzuwürgen. "Entschuldigung, ich habe dich gar nicht bemerkt." "Ist doch egal. Hauptsache ich habe dich gefunden." Ein Glück, dass ich nicht stotterte. Basti lächelte mich an und stand auf. Solange er sein Tablett wegbrachte, bestelle ich mir noch schnell eine Cola, weil ich großen Durst bekommen hatte. Dann kam er wieder. "So und jetzt begrüßen wir uns erst mal richtig." In meinem Gesicht bildete sich ein großes Fragezeichen. Er lachte und umarmte mich ganz fest. Es war ein schönes Gefühl endlich wieder seine Nähe zu spüren. Nachdem wir uns voneinander gelöst hatten, gingen wir Beide zur U-Bahn. Da ich so früh aufstehen musste, war ich so müde, dass ich nicht mal bemerkte, wie ich auf Bastis Schulter einschlief. Vorher hatte ich ihm gesagt, wo wir aussteigen müssen. Zärtlich strich er meine Haare aus dem Gesicht und rüttelte leicht an meiner Schulter. "Aufwachen, Lena. Wir sind da." Wir standen auf und gingen. Ich klammerte mich an Bastis Arm fest. Auf dem Anderen war eine große Tasche. Man könnte echt glauben, dass er eine Woche bei mir bleiben wollte. Meine Eltern und meine kleine Schwester waren mal wieder weg als wir Beide ankamen. "Willkommen in deinem neuen Zuhause für eine Nacht." "Für eine Wohnung ist das ganz schön riesig." Ich beobachtete ihn dabei, wie er sich umschaute. Dann ging ich die Treppen hoch in mein Zimmer und er folgte mir. "Beachte die Poster einfach nicht." Ich zwinkerte ihm zu. "Ach was. Ich find's süß." sagte Basti und grinste mich an. Er stellte seine Tasche ab und setze sich auf mein Bett. "Und was machen wir heute noch so?" "Wie wär's mit Kino?" "Aber da könne wir uns ja gar nicht unterhalten." "Shoppen?" "Meinetwegen" Von der Idee war er nicht gerade begeistert. "Wir können auch Picknick auf'm Alex machen oder ich zeige dir Berlin." "Find ich schon besser." Wir machten uns Beide nochmal frisch bevor wir gingen und ich packte noch meine Tasche um...

Freitag, 3. Mai 2013

Teil 6 - Gechillter Sonntag


In meinem Gesicht bildete sich ein Fragezeichen. Er reichte mir eine Autogrammkarte von Basti und noch einen Zettel. Okay, wie viele Zettel will Basti mir noch schreiben? Wieder gingen tausende Gedanken durch meinen Kopf. Ich verzog mich in mein Zimmer und las den Zettel von Basti: "Ich freu mich schon auf Montag :) Haha..schade, dass du nicht da warst :(" Ach Basti...manchmal klang er da echt so als wäre er in mich verliebt. Dabei kennt er mich doch gar nicht. Ich hatte nur bis jetzt ein Meet&Greet mit ihm und das war’s. Den restlichen Abend verbrachte ich bei Facebook  und gegen 22.00 Uhr ging ich schlafen und hatte einen wundervollen Traum...

Meine Augen waren geschlossen. Ein frischer Duft von Blumen durchquerte meine Nase. Ich wälzte mich über die Blumenwiese hin und her und genoss das Zwitschern der Vögel in den Bäumen. Die Sonne schien direkt auf mein Gesicht und der Wind wehte leicht über die Wiese. Plötzlich bemerkte ich einen Schatten über mir. Mein Herz schlug schneller, weil ich wusste wer sich da zu mir hockte. Langsam und vorsichtig öffnete ich meine Augen. Sofort lächelten mich zwei braune Augen an. Basti legte sich neben mich und nahm mich in den Arm. Seine Wärme zu spüren, war so ein angenehmes Gefühl. In diesem Moment war ich richtig glücklich. Vorsichtig hob Basti mit seiner Hand meinen Kopf nach oben, so dass ich ihm direkt in die Augen schauen musste. Mit seinen Fingern streichelte er vorsichtig über meine Wange. "Ich liebe dich, Lena." sagte er und kam mir langsam näher. Genau in diesem Moment, wo sich unsere Lippen berühren wollten, klingelte mein Handy.

Sonntag, 12.Februar 2013

Genervt nahm ich den Anruf entgegen. "Hallo?" fragte ich aggressiv. "Woah! Ganz ruhig." War das etwas...? Nein oder? "B-Basti?" stotterte ich vorsichtig. Mir war das richtig peinlich. Ich wollte ihn doch gar nicht anschnauzen. "Schlecht geschlafen?" fragte er leise. "Nein. Du hast mich nur aus meinem wundervollen Traum gerissen." Dann war es für Sekunden ruhig. "Was hast du denn geträumt?" Bei diesen Worten spürte ich, wie ich knallrot anlief im ganzen Gesicht. "Das...willst du nicht wissen." Er fing an zu lachen. "Okay. Du kannst es mir ja auch morgen erzählen." Spinnt er? Wenn ich ihm das erzähle, feiert er sich ab, weil ich mir eingebildet habe, dass aus uns was werden würde. Mit einem leicht bösen Blick starrte ich mein Handy an. "Noch dran?" kam es besorgt vom anderen Ende. "Jaja." Boar, ich hatte irgendwie keinen Bock mehr mit ihm zu reden. "Na dann. Ich merke schon, dass ich dich nerve. Deshalb werde ich jetzt wieder auflegen. Einen schönen Tag noch und bis morgen." Noch bevor ich was sagen konnte, war der Anruf beendet. Ob er jetzt leicht angepisst war? Jedenfalls schaute ich erst mal auf die Uhr. Waaaaaaas? Schon 13.00 Uhr? Na dann werde ich mich wohl fertig machen. Nach einer halben Stunde war ich angezogen, geschminkt usw. und sofort. Ich ging runter und schaute in den Kühlschrank. Dann machte ich ihn wieder zu und sah etwas auf dem Essenstisch. "Wir sind mal eben zu deinen Großeltern gefahren. Pizza ist im Gefrierfach. Mach dir trotzdem einen schönen Tag. Mama ." Wuhu Sturmfrei! Aber was sollte ich den restlichen Tag machen? Erst mal die Pizza in den Ofen und eine Flasche Cola geöffnet. Ich schaute alle DVDs nach einem guten Film durch und entschied mich schließlich für "17 Again". Ich hatte schon lange keinen Film mehr mit Zac Efron gesehen. Der war zwar schon alt, aber ich mochte ihn trotzdem noch sehr. Während der Film lief, aß ich meine Pizza und trank nebenbei immer einen Schluck Cola. "Wenn ich so weiter mache, werde ich noch fett." dachte ich mir. Mit meinem Handy loggte ich mich bei Facebook ein. Basti hatte etwas gepostet. "Kennt ihr dieses Gefühl, wenn ihr nicht wisst, ob ihr in diese eine bestimme Person verliebt seit oder nicht?" Basti war verliebt? Aber nicht in mich oder? Deprimiert drückte ich auf "Gefällt mir" und las mir die Kommentare durch: "Oh wie süß!" oder "Unser Basti ist verliebt. :)" Am liebsten würde ich jetzt anfangen zu heulen. Am Ende meiner kleinen Depression schrieb auch ich einen Kommentar. "Das freut mich für dich... :)" Den Smiley konnte ich nur gequält dahinter setzen. Auf einmal bekam ich eine Freundschaftsanfrage: Alf Wurth. War das nicht Bastis privater Account? Ich nahm einfach an und das Chatfenster öffnete sich. "Hey :) Warst wohl über meinen Post nicht gerade erfreut :P Naja, dafür hab ich dich wenigstens auf Facebook gefunden ;)" Diese Nachricht von ihm machte mich leicht wütend. Ich reagierte nicht auf die Nachricht von Basti und loggte mich aus. Dann bekam ich eine SMS. "Hey was ist denn los? Hab ich was falsch gemacht? Basti :)" Kann er mich auch einmal in Ruhe lassen? Ich sehe ihn doch eh morgen. Draußen war wunderschönes Wetter als ich nachdenklich aus dem Fenster sah. Sofort schnappte ich meine Zeichensachen und fuhr mit der Straßenbahn zum Alexanderplatz. Dort setze ich mir eine Sonnenbrille auf und fing an irgendwas in mein Skizzenbuch zu malen. Es war recht viel los. Kein Wunder, wenn man in Berlin ist. Somit verging eine weitere Stunde des Tages. Mittlerweile war es 17.00 Uhr. Ich machte mich langsam auf den Weg nach Hause. Dort waren bereits meine Eltern und meine kleine Schwester. Wir redeten beim Abendessen über unseren heutigen Tag und danach verschwand ich in meinem Zimmer. Bei Facebook hatte ich 5 neue Nachrichten, die alle von Basti waren. Ich beantwortete diese, worauf er sofort wieder antwortete. Also schrieben wir die ganze Nacht lang bis ich irgendwann gegen 2.00 Uhr in der Nacht schlafen ging und meinen wunderbaren Traum fortsetzen konnte...