Samstag, 1. Juni 2013

Teil 8 - Nervige Fans, Eifersucht und Streit

"Willkommen in deinem neuen Zuhause für eine Nacht." "Für eine Wohnung ist das ganz schön riesig." Ich beobachtete ihn dabei, wie er sich umschaute. Dann ging ich die Treppen hoch in mein Zimmer und er folgte mir. "Beachte die Poster einfach nicht." Ich zwinkerte ihm zu. "Ach was. Ich find's süß." sagte Basti und grinste mich an. Er stellte seine Tasche ab und setze sich auf mein Bett. "Und was machen wir heute noch so?" "Wie wär's mit Kino?" "Aber da könne wir uns ja gar nicht unterhalten." "Shoppen?" "Meinetwegen" Von der Idee war er nicht gerade begeistert. "Wir können auch Picknick auf'm Alex machen oder ich zeige dir Berlin." "Find ich schon besser." Wir machten uns Beide nochmal frisch bevor wir gingen und ich packte noch meine Tasche...

"Also, ich wäre dann soweit." sagte Basti zu mir. Ich lächelte ihn als Bestätigung an und wir Beide begaben uns die Treppe nach unten. Schnell steckte ich noch meinen Wohnungsschlüssel ein und schloss die Tür hinter uns zu. Dann liefen wir ganz gemütlich zur U-Bahn. Normalerweise war ich immer mit sprinten beschäftigt, aber heute wollte ich mal keinen Stress machen. In der U-Bahn beobachtete ich eine Gruppe von Mädchen, die andauernd Basti anstarrten und tuschelten. Ob das Fans von ihm waren? Oder lästern die über ihn/uns? Ach Lena, mach dir nicht immer solche Gedanken um unnötige Dinge. Okay, okay..aber diese Mädchen machen mich irgendwie wahnsinnig.. Ein Gefühl von Eifersucht machte sich in mir breit. Das Schlimmste war ja noch, dass Basti andauernd zu ihnen winkte und sie anlächelte. Vor allem die Eine mit den braunen Haaren und den blonden Strähnen in ihren gelockten Haaren. Als die Stimme sagte: "Nächste Haltestelle: Alexanderplatz" war ich so was von erleichtert und wollte nur noch aus der U-Bahn. Dummerweise hatte ich die Rechnung ohne diese Weiber gemacht, die auch dort ausstiegen und Basti sogar anhielten. Ich entfernte mich einige Meter und beobachtete das Geschehen. Er gab ihnen Autogramme und sie machten Fotos. Zum Glück waren es doch nur Fans und nicht irgendwelche Tussen, die ihn anmachen wollten. Obwohl sie eigentlich so aussahen. Bei dem Gedanken musste ich im Inneren lachen. Doch was ich dann sah, verdarb mir dieses. Diese Brünette versuchte wirklich sich an Basti ranzumachen. In mir stieg so eine Wut aus, dass ich rot auslief. Ich spannte meine Muskeln an, als würde ich sie verprügeln wollen. Calm down! Du bist nicht seine Freundin...leider. Trotzdem würde ich ihr am liebsten eine in die Fresse schlagen. In diesem Moment sah mich Basti an. Er sah so traurig aus. Wahrscheinlich spürte er, dass etwa mit mir nicht stimmt. Jedenfalls ging er nicht auf die Flirtversuche von ihr ein und verabschiedete sich leicht unfreundlich von ihnen. Dann kam er zu mir. "Die waren ja ganz schön aufdringlich. Vor allem die Brünette." Erleichterung stieg in mir auf. "Na schön, dass du das eingesehen hast." "Was soll das denn bedeuten?" "Ach komm. Tu nicht so, als hätte dir es nicht gefallen." Naja, erleichtert war ich nun nicht unbedingt. "Ich weiß gar nicht, warum du dich jetzt aufregst. Ich bin doch nicht drauf eingegangen. Und selbst wenn kann es dir doch scheißegal sein. Du bist nicht meine feste Freundin." Und wirst es auch nie sein... In meinen Augen stiegen die Tränen an. Basti war richtig sauer. Ich sah ihn an und fing an zu weinen. Dann drehte ich mich blitzschnell um und rannte weg. Schnell aus dieser scheiß Situation verschwinden. Doch was war mit Basti? Blieb er dort stehen? Nein...er rannte mir nach. Wahrscheinlich hätten ihn die Schuldgefühle innerlich zerfressen. Ohne mich umzudrehen, rannte ich weiter, bis ich an eine Straße kam. Die Fußgänger-Ampel war rot und ich wollte gerade weiterlaufen, bis mich Basti plötzlich am Arm festhielt und mich rumdrehte. "Willst du dich umbringen? Nur weil ich dich angeschrien habe? Dafür lohnt es sich nicht sein Leben aufzugeben." Wortlos sah ich ihn an. "Es tut mir leid. Ich wollte doch nicht, dass du traurig bist und wegrennst." Ja..traurig...er wollte doch nur nicht flennen oder heulen sagen. Das traurig war eben der nettere Ausdruck dafür. "Ist schon okay. Lass uns diesen scheiß Moment einfach aus unserem Leben verbannen." Mein Lächeln war gequält. Basti umarmte mich ganz fest und gab mir einen kurzen Kuss auf die Wange. Sofort bekam ich Gänsehaut und fing leicht an zu zittern. "Am besten wir gehen jetzt erst mal shoppen, um das Ganze zu vergessen." sagte ich. Er nickte. Somit verbrachten wir den restlichen Tag auf dem Alex. Wir unterhielten uns, wir lachten, wir aßen, wir probierten Sachen an, wir umarmten uns, bis es langsam dunkel wurde und wir mit vollbepackten Tüten zur U-Bahn gingen..

Donnerstag, 9. Mai 2013

Teil 7 - Hallo Basti


Sofort schnappte ich meine Zeichensachen und fuhr mit der Straßenbahn zum Alexanderplatz. Dort setze ich mir eine Sonnenbrille auf und fing an irgendwas in mein Skizzenbuch zu malen. Es war recht viel los. Kein Wunder, wenn man in Berlin ist. Somit verging eine weitere Stunde des Tages. Mittlerweile war es 17.00 Uhr. Ich machte mich langsam auf den Weg nach Hause. Dort waren bereits meine Eltern und meine kleine Schwester. Wir redeten beim Abendessen über unseren heutigen Tag und danach verschwand ich in meinem Zimmer. Bei Facebook hatte ich 5 neue Nachrichten, die alle von Basti waren. Ich beantwortete diese, worauf er sofort wieder antwortete. Also schrieben wir die ganze Nacht lang bis ich irgendwann gegen 2.00 Uhr in der Nacht schlafen ging und meinen wunderbaren Traum fortsetzen konnte...

"Piep, piep, piep!" Meine Hand suchte meinen Wecker und drückte ihn aus. 8.00 Uhr. Wie kann man da nur freiwillig um diese Uhrzeit in den Ferien aufstehen? "Ah gut. Du bist aufgestanden. Das Frühstück ist fertig." Und schon verschwand meine Mutter wieder aus meinem Zimmer. Nachdem ich mich fertig gemacht habe, ging ich runter ins Esszimmer und setzte mich verschlafen an den Tisch. Mein Kopf wollte langsam in mein Frühstück klatschen und dann wären mein Make-Up und meine Frisur hin. "Wann muss ich nochmal am Hauptbahnhof sein?" "In einer Stunde." antwortete meine Mutter fröhlich. Ich konnte nicht viel essen, da sich bei mir langsam die Aufregung im Magen breitmachte. Also stand ich auf und schaute. ob ich noch genug Geld hatte. Dann machte ich mich auf den Weg zur U-Bahn und fuhr zum Hauptbahnhof. Natürlich ist der Hbf in Berlin tausendmal größer, als der in Halle/Saale (wo ich vorher gewohnt habe). Hier kommen täglich Dutzende Menschenmassen an. Und ich war dieses Mal mitten drin. Als ich es geschafft hatte mich zum Fahrplan durchzukämpfen, um zu schauen wann der nächste ICE aus Köln ankam, vibrierte mein Handy. "Hey Lena :)) Ich bin jetzt angekommen, aber sehe dich durch die vielen Menschen nicht :( Soll ich zu McDonalds gehen und wir treffen uns da? :) Das ist nämlich gleich gegenüber von Gleis 8 und außerdem habe ich riesen Hunger! Basti :*". Ein Lächeln bildete sich in meinem Gesicht und ich antwortete sofort: "Hallo :) Ja mach das. Ich komm dann dahin. Bis gleich ". Also ging ich zur Rolltreppe und fuhr zu Gleis 8 bzw. zu McDonalds. Langsam bemerkte ich wie meine Knie weich wurden und leicht anfingen zu zittern. Okay, ich muss jetzt cool bleiben. Ist ja nur Sebastian Wurth. Die Betonung liegt auf "nur". Wenn ich mich doch nur zusammen reißen könnte. Aber mein Herz spielte verrückt und diese Aufregung wurde immer schlimmer. Schließlich stand ich vor dem Eingang und ging rein. Es war für diese Uhrzeit relativ voll, obwohl es noch vor Mittag war. Meine Augen suchten jeden Tisch nach Basti ab. Ich wusste ja nicht mal, ob er mich überhaupt erkennt. Doch dann sah ich plötzlich einen Jungen mit braunen Haaren allein an einem Tisch sitzen. Er trug diese blau-türkise Jacke, diese dunkelrote Hose und er sah verdammt gut aus. Das muss er sein. Und wenn er es nicht ist und ich mich blamiere, dann lass mich bitte im Erdboden versenken lieber Gott. Ich nahm all meinen Mut zusammen und setze mich eiskalt gegenüber von ihm. Dann räusperte ich mich und er erschrak sich und schaute mich mit vollem Mund an. Er machte mir ein Zeichen, dass ich warten sollte. Schnell versuchte er sein Essen herunterzuwürgen. "Entschuldigung, ich habe dich gar nicht bemerkt." "Ist doch egal. Hauptsache ich habe dich gefunden." Ein Glück, dass ich nicht stotterte. Basti lächelte mich an und stand auf. Solange er sein Tablett wegbrachte, bestelle ich mir noch schnell eine Cola, weil ich großen Durst bekommen hatte. Dann kam er wieder. "So und jetzt begrüßen wir uns erst mal richtig." In meinem Gesicht bildete sich ein großes Fragezeichen. Er lachte und umarmte mich ganz fest. Es war ein schönes Gefühl endlich wieder seine Nähe zu spüren. Nachdem wir uns voneinander gelöst hatten, gingen wir Beide zur U-Bahn. Da ich so früh aufstehen musste, war ich so müde, dass ich nicht mal bemerkte, wie ich auf Bastis Schulter einschlief. Vorher hatte ich ihm gesagt, wo wir aussteigen müssen. Zärtlich strich er meine Haare aus dem Gesicht und rüttelte leicht an meiner Schulter. "Aufwachen, Lena. Wir sind da." Wir standen auf und gingen. Ich klammerte mich an Bastis Arm fest. Auf dem Anderen war eine große Tasche. Man könnte echt glauben, dass er eine Woche bei mir bleiben wollte. Meine Eltern und meine kleine Schwester waren mal wieder weg als wir Beide ankamen. "Willkommen in deinem neuen Zuhause für eine Nacht." "Für eine Wohnung ist das ganz schön riesig." Ich beobachtete ihn dabei, wie er sich umschaute. Dann ging ich die Treppen hoch in mein Zimmer und er folgte mir. "Beachte die Poster einfach nicht." Ich zwinkerte ihm zu. "Ach was. Ich find's süß." sagte Basti und grinste mich an. Er stellte seine Tasche ab und setze sich auf mein Bett. "Und was machen wir heute noch so?" "Wie wär's mit Kino?" "Aber da könne wir uns ja gar nicht unterhalten." "Shoppen?" "Meinetwegen" Von der Idee war er nicht gerade begeistert. "Wir können auch Picknick auf'm Alex machen oder ich zeige dir Berlin." "Find ich schon besser." Wir machten uns Beide nochmal frisch bevor wir gingen und ich packte noch meine Tasche um...

Freitag, 3. Mai 2013

Teil 6 - Gechillter Sonntag


In meinem Gesicht bildete sich ein Fragezeichen. Er reichte mir eine Autogrammkarte von Basti und noch einen Zettel. Okay, wie viele Zettel will Basti mir noch schreiben? Wieder gingen tausende Gedanken durch meinen Kopf. Ich verzog mich in mein Zimmer und las den Zettel von Basti: "Ich freu mich schon auf Montag :) Haha..schade, dass du nicht da warst :(" Ach Basti...manchmal klang er da echt so als wäre er in mich verliebt. Dabei kennt er mich doch gar nicht. Ich hatte nur bis jetzt ein Meet&Greet mit ihm und das war’s. Den restlichen Abend verbrachte ich bei Facebook  und gegen 22.00 Uhr ging ich schlafen und hatte einen wundervollen Traum...

Meine Augen waren geschlossen. Ein frischer Duft von Blumen durchquerte meine Nase. Ich wälzte mich über die Blumenwiese hin und her und genoss das Zwitschern der Vögel in den Bäumen. Die Sonne schien direkt auf mein Gesicht und der Wind wehte leicht über die Wiese. Plötzlich bemerkte ich einen Schatten über mir. Mein Herz schlug schneller, weil ich wusste wer sich da zu mir hockte. Langsam und vorsichtig öffnete ich meine Augen. Sofort lächelten mich zwei braune Augen an. Basti legte sich neben mich und nahm mich in den Arm. Seine Wärme zu spüren, war so ein angenehmes Gefühl. In diesem Moment war ich richtig glücklich. Vorsichtig hob Basti mit seiner Hand meinen Kopf nach oben, so dass ich ihm direkt in die Augen schauen musste. Mit seinen Fingern streichelte er vorsichtig über meine Wange. "Ich liebe dich, Lena." sagte er und kam mir langsam näher. Genau in diesem Moment, wo sich unsere Lippen berühren wollten, klingelte mein Handy.

Sonntag, 12.Februar 2013

Genervt nahm ich den Anruf entgegen. "Hallo?" fragte ich aggressiv. "Woah! Ganz ruhig." War das etwas...? Nein oder? "B-Basti?" stotterte ich vorsichtig. Mir war das richtig peinlich. Ich wollte ihn doch gar nicht anschnauzen. "Schlecht geschlafen?" fragte er leise. "Nein. Du hast mich nur aus meinem wundervollen Traum gerissen." Dann war es für Sekunden ruhig. "Was hast du denn geträumt?" Bei diesen Worten spürte ich, wie ich knallrot anlief im ganzen Gesicht. "Das...willst du nicht wissen." Er fing an zu lachen. "Okay. Du kannst es mir ja auch morgen erzählen." Spinnt er? Wenn ich ihm das erzähle, feiert er sich ab, weil ich mir eingebildet habe, dass aus uns was werden würde. Mit einem leicht bösen Blick starrte ich mein Handy an. "Noch dran?" kam es besorgt vom anderen Ende. "Jaja." Boar, ich hatte irgendwie keinen Bock mehr mit ihm zu reden. "Na dann. Ich merke schon, dass ich dich nerve. Deshalb werde ich jetzt wieder auflegen. Einen schönen Tag noch und bis morgen." Noch bevor ich was sagen konnte, war der Anruf beendet. Ob er jetzt leicht angepisst war? Jedenfalls schaute ich erst mal auf die Uhr. Waaaaaaas? Schon 13.00 Uhr? Na dann werde ich mich wohl fertig machen. Nach einer halben Stunde war ich angezogen, geschminkt usw. und sofort. Ich ging runter und schaute in den Kühlschrank. Dann machte ich ihn wieder zu und sah etwas auf dem Essenstisch. "Wir sind mal eben zu deinen Großeltern gefahren. Pizza ist im Gefrierfach. Mach dir trotzdem einen schönen Tag. Mama ." Wuhu Sturmfrei! Aber was sollte ich den restlichen Tag machen? Erst mal die Pizza in den Ofen und eine Flasche Cola geöffnet. Ich schaute alle DVDs nach einem guten Film durch und entschied mich schließlich für "17 Again". Ich hatte schon lange keinen Film mehr mit Zac Efron gesehen. Der war zwar schon alt, aber ich mochte ihn trotzdem noch sehr. Während der Film lief, aß ich meine Pizza und trank nebenbei immer einen Schluck Cola. "Wenn ich so weiter mache, werde ich noch fett." dachte ich mir. Mit meinem Handy loggte ich mich bei Facebook ein. Basti hatte etwas gepostet. "Kennt ihr dieses Gefühl, wenn ihr nicht wisst, ob ihr in diese eine bestimme Person verliebt seit oder nicht?" Basti war verliebt? Aber nicht in mich oder? Deprimiert drückte ich auf "Gefällt mir" und las mir die Kommentare durch: "Oh wie süß!" oder "Unser Basti ist verliebt. :)" Am liebsten würde ich jetzt anfangen zu heulen. Am Ende meiner kleinen Depression schrieb auch ich einen Kommentar. "Das freut mich für dich... :)" Den Smiley konnte ich nur gequält dahinter setzen. Auf einmal bekam ich eine Freundschaftsanfrage: Alf Wurth. War das nicht Bastis privater Account? Ich nahm einfach an und das Chatfenster öffnete sich. "Hey :) Warst wohl über meinen Post nicht gerade erfreut :P Naja, dafür hab ich dich wenigstens auf Facebook gefunden ;)" Diese Nachricht von ihm machte mich leicht wütend. Ich reagierte nicht auf die Nachricht von Basti und loggte mich aus. Dann bekam ich eine SMS. "Hey was ist denn los? Hab ich was falsch gemacht? Basti :)" Kann er mich auch einmal in Ruhe lassen? Ich sehe ihn doch eh morgen. Draußen war wunderschönes Wetter als ich nachdenklich aus dem Fenster sah. Sofort schnappte ich meine Zeichensachen und fuhr mit der Straßenbahn zum Alexanderplatz. Dort setze ich mir eine Sonnenbrille auf und fing an irgendwas in mein Skizzenbuch zu malen. Es war recht viel los. Kein Wunder, wenn man in Berlin ist. Somit verging eine weitere Stunde des Tages. Mittlerweile war es 17.00 Uhr. Ich machte mich langsam auf den Weg nach Hause. Dort waren bereits meine Eltern und meine kleine Schwester. Wir redeten beim Abendessen über unseren heutigen Tag und danach verschwand ich in meinem Zimmer. Bei Facebook hatte ich 5 neue Nachrichten, die alle von Basti waren. Ich beantwortete diese, worauf er sofort wieder antwortete. Also schrieben wir die ganze Nacht lang bis ich irgendwann gegen 2.00 Uhr in der Nacht schlafen ging und meinen wunderbaren Traum fortsetzen konnte...

Freitag, 26. April 2013

Teil 5 - Mysteriöser Zettel; Shoppingtour &' Telefonat


Danach beobachtete ich ihn mit Melissa zusammen noch eine Weile und machte ein paar Fotos. Er schaute öfters in meine Kamera bzw. zu uns. Melissa und ich tauschten schließlich noch Handynummern aus und dann sah ich schon meine Mutter, die ungeduldig auf mich wartete. Auf dem Heimweg erzählte ich ihr natürlich alles und abends gegen 21.00 Uhr lag ich überglücklich in meinem Bett und schlief ein. Ohne mir dabei Gedanken um den Zettel, der noch in meiner Hosentasche war, zu machen...

Samstag, 11. Februar 2013

Gegen 10.00 Uhr stand ich am darauffolgenden Tag auf. Es war ein ganz normaler Tag. Ich ging zum Kleiderschrank und zog mich an. Dann tapste ich ins Bad und machte mich fertig. Nachdem ich geschminkt und meine Haare gekämmt waren, setze ich mich an meinen Schreibtisch und machte meinen Laptop an. In diesem Moment bekam ich eine SMS von Melissa: "Heyho :) Hast du vielleicht Lust mit mir shoppen zu gehen? :) Ich könnte dir ja mal Primar zeigen. ;) Der Laden ist echt gut. :) Liebe Grüße, Melissa. " "Wie süß von ihr." dachte ich. Doch dann kam mir der Zettel von Basti wieder in den Kopf. Schnell kramte ich in meiner Hosentasche rum und fand tatsächlich einen verkrüppelten Zettel. Neugierig faltete ich ihn auseinander und erkannte natürlich sofort Bastis Schrift, die leicht unlesbar war. "Hey du :) Ich find dich echt süß. Wenn du willst, kannst du mich ja mal anrufen.." Weiter konnte ich gar nicht lesen. Stand da jetzt wirklich seine Handynummer oder will er mich bloß verarschen? Warum sollte er mir gleich seine Nummer geben? Woher will er wissen, dass ich sie nicht weitergebe? Aber scheiß drauf! Sebastian Wurth findet mich süß und das war gleich mal ein Grund zum Party machen. Deswegen machte ich Musik an und drehte sie laut auf. In der Zeit schrieb ich Melissa zurück. "Hey :) Na klar hab ich Lust. :) Kommst du gegen 14.00 Uhr zu mir? Meine Adresse ist ..... Lena :*" Und abgeschickt. Schritte nährten sich plötzlich zu meiner Zimmertür. Meine Mama kam rein und schrie mich an, dass ich doch bitte die Musik leiser stehlen sollte. Genervt drehte ich die Musik runter und wählte die Nummer von Bastis Zettel. Etwas Angst hatte ich ja schon. Meine Arme fingen leicht an zu zittern und mein Herz schlug bis zum Hals. Mein Handy wählte und es war ein Tuten zu hören. "Hallo?" Ich erschrak. Es war wirklich Basti. "H-Hey. Hier ist Lena. Das Mädchen von dem Meet&Greet in Berlin. Weißt du noch?" Gott sei Dank! Die Aufregung war wie weggeblassen und ich konnte sofort normal reden. "Ja klar. Ich hab schon gedacht, dass du dich nie meldest." Mein Gesicht verzog ich zu einer entsetzten Grimasse und sah mein Handy für ein paar Sekunden an. "Bist du noch da?" Wie er sich gleich Sorgen machte. Das war ein tolles Gefühl. "Entschuldigung. Was wolltest du denn eigentlich von mir?" Warum musste ich ihn das fragen? Die Frage klang so wie: "Leck mich am ***** und lass mich in Ruhe!" Als würde er mich nerven und ich habe keinen Bock mit ihm zu reden. "Ähm...also..." Basti wusste nicht so recht, wie er sich ausdrücken sollte. "Wie lang hast du noch Ferien?" Etwas stutzig reagierte ich mit "Noch eine Woche." "Perfekt." Er freute sich richtig. Was hat er nur vor? "K-kann ich vielleicht an einem Tag zu dir kommen?" Bitte was? Das meint er doch nicht ernst oder? Erst gibt er mir seine Nummer und dann will er sich mit mir privat treffen? Ich glaube ich träume. Auf einmal kam mir dieses bekannte Gefühl von Schmetterlingen in den Bauch. Es war einfach so schön mit ihm zu reden. Und natürlich wollte ich ihn auch mal wiedersehen. "Sicher. Du kannst selbstverständlich auch bei mir übernachten." "Das wäre echt toll. Bei der langen Anreise lohnt sich das sonst nicht." "Ich kann dir dann ja so ein bisschen Berlin zeigen." Das war wohl die falsche Antwort. "Haha. Nein lass mal gut sein. Nachher erkennt mich noch einer und dann kommen wieder irgendwelche Gerüchte. Du kannst mir aber gerne einen Ort zeigen, wo wir uns besser kennenlernen können." Bei diesen Worten wurde mir gleich richtig warm ums Herz. Er ist so süß. Man muss ihn einfach lieben. "Das geht natürlich auch." "Gut. Passt dir von Montag zu Dienstag?" "Klar. Jetzt muss ich nur noch meinen Eltern beibringen, dass Sebastian Wurth bei mir schläft." Ich fing an zu lachen. Doch Basti unterbrach dies nach einigen Sekunden. "Ist deine Mama da? Wenn ja, dann gib sie mir mal." Mein eines Auge fing an zu zucken. "Warte kurz." Nach 2 Minuten kam ich wieder zurück in mein Zimmer gefolgt von meiner Mutter. Ohne ein Wort zu sagen, gab ich ihr das Handy. In der Zeit verschwand ich im Wohnzimmer und schaute Fernsehen. Normalerweise müsste Basti jetzt in Magdeburg sein bei der Autogrammstunde. Es war jetzt bereits 14.45 Uhr. In 15 Minuten würde sie beginnen. Es vergingen 20 Minuten und ich legte mich auf das Sofa und schlief langsam bei dem laufenden Film ein. Plötzlich rüttelte jemand an meiner Schulter. "Lena aufwachen." Blitzschnell war ich wach und sah in die Augen von Melissa. "Oh Gott. Tut mir schrecklich leid. Ich hab unsere Verabredung komplett vergessen." "Ist alles in Ordnung. Ich bin durch ganz halb Berlin geirrt, weil ich mich verlaufen hatte und dein Handy war andauernd besetzt." Bei diesen Worten musste ich kichern. "Scheiße man! Das tut mir so leid." Ich sag sie traurig an. "Macht doch nichts. Lass uns gehen bevor die Läden noch zu machen." Wir entschieden uns zum Alexanderplatz zu fahren. Zuerst gingen wir zu New Yorker, wo ich mir gleich 2 neue Oberteile kaufte. Bei h&m gingen wir beide mit denselben Teilen in die Umkleidekabine und machten dort Fotos. Das war richtig lustig. Ich genoss dieses Gefühl endlich hier jemanden zu haben mit dem ich Spaß hatte. Es fühlte sich so toll an. Danach entschieden wir uns erst mal was zu essen. Wir gingen zu Subway, wo ich während der Bestellung ein Vibrieren in meiner Hosentasche wahrnehmen konnte. Als wir uns hingesetzt haben, sah ich, dass ich eine neue SMS hatte. "Von wem die wohl ist?" ging es mir durch den Kopf. Eine unbekannte Nummer war als Absender. Sofort öffnete ich sie. "Hey :) Ich wollte dir nur sagen, dass alles klappt, wie wir es besprochen hatten :) Ich freu mich schon Basti :) P.S. Ich vertrau dir, dass du meine Nummer keinem anderen Fan gibst. ;)" Ich lief rot im Gesicht an. "Was ist los?" "Ach nichts." Mit einem Grinsen packte ich mein Handy zurück. Nach dem Essen fuhren wir beide wieder nach Hause. Am Abend fragte ich meine Mama nochmal, ob auch wirklich klar ging. Ich half ihr beim Tisch decken und dann kam mein Vater. Er war heute den ganzen Tag in Magdeburg. Ich wollte mitkommen wegen Basti, aber er musste bereits schon 6.00 Uhr los, weil er noch was wegen seiner Arbeit klären musste. "Ich hab etwas für dich mitgebracht." In meinem Gesicht bildete sich ein Fragezeichen. Er reichte mir eine Autogrammkarte von Basti und noch einen Zettel. Okay, wie viele Zettel will Basti mir noch schreiben? Wieder gingen tausende Gedanken durch meinen Kopf. Ich verzog mich in mein Zimmer und las den Zettel von Basti: "Ich freu mich schon auf Montag :) Haha..schade, dass du nicht da warst :(" Ach Basti...manchmal klang er da echt so als wäre er in mich verliebt. Dabei kennt er mich doch gar nicht. Ich hatte nur bis jetzt ein Meet&Greet mit ihm und das war’s. Den restlichen Abend verbrachte ich bei Facebook  und gegen 22.00 Uhr ging ich schlafen und hatte einen wundervollen Traum...

Samstag, 13. April 2013

Teil 4 - Autogrammstunde (2/2)

Ich schenkte ihm dann noch die Rose für die er mich wieder umarmte. "Ich muss schon sagen, dass es richtig süß aussieht, wenn du rot wirst." Hab ich gerade richtig gehört? Meine Stimme war weg und ein fettes Grinsen machte sich in seinem Gesicht breit. Zum Abschluss gab Basti mir noch ein kleines Unplugged Konzert indem er seine Single "You Let The Sun Go Down" sang. Nach dem Lied umarmte er mich liebevoll und wir verabschiedeten uns. Doch während der Umarmung bemerkte ich wie er einen Zettel in meine Hand drückte. Mit einem komischen Gefühl verließ ich den Raum und begab mich wieder zur Bühne, wo ich in der 1.Reihe stand und mit den anderen Fans auf Basti wartete...

Ungefähr 10 Minuten waren vergangen bis Basti endlich die Bühne betrat. Alle Mädchen um mich herum fingen an zu schreien. Ich persönlich verhielt mich ganz normal. Doch bevor er uns seine neue Single vorspielen konnte, verzog er sein Gesicht zu einer merkwürdigen Grimasse. Mit nachdenklichem Blick sprach er in das Mikro: "Ähm...also...meine Freunde wissen ja, dass ich manchmal so ein kleiner Dummkopf bin, der auch mal was vergisst und das ist mir jetzt auch peinlich, aber ich hab die Batterien für die Gitarre vergessen." Fragende Blicke gingen durch die Runde. Sein Manager begab sich hinter die Bühne, um das Problem zu klären. Währenddessen begab sich Basti hinunter zu den Fans in der 1.Reihe und ich hatte den Drang ihn herzurufen. Meine Augen beobachteten alles, was Basti tat. Doch er unterhielt sich bloß mit ihnen und plötzlich ging sein Blick zu mir rüber. "Einfach so tun als würdest du ihn nicht sehen." dachte ich mir. Und genau in diesem Moment kam sein Manager mit ein paar Batterien für seine Gitarre. Elegant sprang Basti wieder auf die Bühne und konnte nun endlich seine neue Single performen. Neben mir fing ein Mädchen an zu weinen. "Entschuldigung, aber es war so wundervoll." "Ist doch kein Problem." meinte ich. "Ich bin übrigens Melissa." Sie reichte mir die Hand, die ich freundlich schüttelte. "Lena." "Lustig. In unsere Klasse soll nach den Ferien eine neue Schülerin kommen, die auch Lena heißt." Fragwürdig musterte sie mich. "Das werde dann wohl ich sein. Wir wohnen erst seit Mittwoch hier." Ein unsicheres Gefühl breitete sich in mir aus. "Na dann. Du wirst dich wohlfühlen bei uns. Das verspreche ich dir." Sie lächelte mich an, wodurch die Unsicherheit in mir wieder verschwand. Als Basti sich hingesetzt hatte und anfing Autogramme zuschreiben, fing das große Gedrängel und Geschupse an. Ungefähr 10 Minuten sind vergangen eh ich drankam. In der ganzen Zeit unterhielt ich mich mit Melissa. Als ich dann endlich bei Basti davor stand, gab ich einer Frau nen 20€-Schein und bekam dafür Bastis Album und ein großes Plakat. Hauptsache er schreibt auf das Plakat fast nen ganzen Roman und lächelt mich danach an. "Zettel schon gelesen?" "Ähh...nein." Es schien ihn leicht zu bedrücken. Ich umarmte ihn nochmal und beinahe hätte ich mich in seinen wunderbaren Duft verloren. Danach beobachtete ich ihn mit Melissa zusammen noch eine Weile und machte ein paar Fotos. Er schaute öfters in meine Kamera bzw. zu uns. Melissa und ich tauschten schließlich noch Handynummern aus und dann sah ich schon meine Mutter, die ungeduldig auf mich wartete. Auf dem Heimweg erzählte ich ihr natürlich alles und abends gegen 21.00 Uhr lag ich überglücklich in meinem Bett und schlief ein. Ohne mir dabei Gedanken um den Zettel, der noch in meiner Hosentasche war, zu machen...