Samstag, 1. Juni 2013

Teil 8 - Nervige Fans, Eifersucht und Streit

"Willkommen in deinem neuen Zuhause für eine Nacht." "Für eine Wohnung ist das ganz schön riesig." Ich beobachtete ihn dabei, wie er sich umschaute. Dann ging ich die Treppen hoch in mein Zimmer und er folgte mir. "Beachte die Poster einfach nicht." Ich zwinkerte ihm zu. "Ach was. Ich find's süß." sagte Basti und grinste mich an. Er stellte seine Tasche ab und setze sich auf mein Bett. "Und was machen wir heute noch so?" "Wie wär's mit Kino?" "Aber da könne wir uns ja gar nicht unterhalten." "Shoppen?" "Meinetwegen" Von der Idee war er nicht gerade begeistert. "Wir können auch Picknick auf'm Alex machen oder ich zeige dir Berlin." "Find ich schon besser." Wir machten uns Beide nochmal frisch bevor wir gingen und ich packte noch meine Tasche...

"Also, ich wäre dann soweit." sagte Basti zu mir. Ich lächelte ihn als Bestätigung an und wir Beide begaben uns die Treppe nach unten. Schnell steckte ich noch meinen Wohnungsschlüssel ein und schloss die Tür hinter uns zu. Dann liefen wir ganz gemütlich zur U-Bahn. Normalerweise war ich immer mit sprinten beschäftigt, aber heute wollte ich mal keinen Stress machen. In der U-Bahn beobachtete ich eine Gruppe von Mädchen, die andauernd Basti anstarrten und tuschelten. Ob das Fans von ihm waren? Oder lästern die über ihn/uns? Ach Lena, mach dir nicht immer solche Gedanken um unnötige Dinge. Okay, okay..aber diese Mädchen machen mich irgendwie wahnsinnig.. Ein Gefühl von Eifersucht machte sich in mir breit. Das Schlimmste war ja noch, dass Basti andauernd zu ihnen winkte und sie anlächelte. Vor allem die Eine mit den braunen Haaren und den blonden Strähnen in ihren gelockten Haaren. Als die Stimme sagte: "Nächste Haltestelle: Alexanderplatz" war ich so was von erleichtert und wollte nur noch aus der U-Bahn. Dummerweise hatte ich die Rechnung ohne diese Weiber gemacht, die auch dort ausstiegen und Basti sogar anhielten. Ich entfernte mich einige Meter und beobachtete das Geschehen. Er gab ihnen Autogramme und sie machten Fotos. Zum Glück waren es doch nur Fans und nicht irgendwelche Tussen, die ihn anmachen wollten. Obwohl sie eigentlich so aussahen. Bei dem Gedanken musste ich im Inneren lachen. Doch was ich dann sah, verdarb mir dieses. Diese Brünette versuchte wirklich sich an Basti ranzumachen. In mir stieg so eine Wut aus, dass ich rot auslief. Ich spannte meine Muskeln an, als würde ich sie verprügeln wollen. Calm down! Du bist nicht seine Freundin...leider. Trotzdem würde ich ihr am liebsten eine in die Fresse schlagen. In diesem Moment sah mich Basti an. Er sah so traurig aus. Wahrscheinlich spürte er, dass etwa mit mir nicht stimmt. Jedenfalls ging er nicht auf die Flirtversuche von ihr ein und verabschiedete sich leicht unfreundlich von ihnen. Dann kam er zu mir. "Die waren ja ganz schön aufdringlich. Vor allem die Brünette." Erleichterung stieg in mir auf. "Na schön, dass du das eingesehen hast." "Was soll das denn bedeuten?" "Ach komm. Tu nicht so, als hätte dir es nicht gefallen." Naja, erleichtert war ich nun nicht unbedingt. "Ich weiß gar nicht, warum du dich jetzt aufregst. Ich bin doch nicht drauf eingegangen. Und selbst wenn kann es dir doch scheißegal sein. Du bist nicht meine feste Freundin." Und wirst es auch nie sein... In meinen Augen stiegen die Tränen an. Basti war richtig sauer. Ich sah ihn an und fing an zu weinen. Dann drehte ich mich blitzschnell um und rannte weg. Schnell aus dieser scheiß Situation verschwinden. Doch was war mit Basti? Blieb er dort stehen? Nein...er rannte mir nach. Wahrscheinlich hätten ihn die Schuldgefühle innerlich zerfressen. Ohne mich umzudrehen, rannte ich weiter, bis ich an eine Straße kam. Die Fußgänger-Ampel war rot und ich wollte gerade weiterlaufen, bis mich Basti plötzlich am Arm festhielt und mich rumdrehte. "Willst du dich umbringen? Nur weil ich dich angeschrien habe? Dafür lohnt es sich nicht sein Leben aufzugeben." Wortlos sah ich ihn an. "Es tut mir leid. Ich wollte doch nicht, dass du traurig bist und wegrennst." Ja..traurig...er wollte doch nur nicht flennen oder heulen sagen. Das traurig war eben der nettere Ausdruck dafür. "Ist schon okay. Lass uns diesen scheiß Moment einfach aus unserem Leben verbannen." Mein Lächeln war gequält. Basti umarmte mich ganz fest und gab mir einen kurzen Kuss auf die Wange. Sofort bekam ich Gänsehaut und fing leicht an zu zittern. "Am besten wir gehen jetzt erst mal shoppen, um das Ganze zu vergessen." sagte ich. Er nickte. Somit verbrachten wir den restlichen Tag auf dem Alex. Wir unterhielten uns, wir lachten, wir aßen, wir probierten Sachen an, wir umarmten uns, bis es langsam dunkel wurde und wir mit vollbepackten Tüten zur U-Bahn gingen..

4 Kommentare:

  1. wann kommt den ein neuer Teil ?
    ;)

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    1. Oh Gott...ich wollte eigentlich schon längst weiterschreiben, aber wie man sieht, habe ich diesen Blog schon wieder vergessen. :D
      Dass jetzt hier ein Kommi kommt, hätte ich nicht gedacht. ^^
      Aber ich werde mich jetzt einlesen und dann sofort weiterschreiben. :)

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